Skalpelle
Geschichte des Skalpells
Bereits vor 2000 Jahren haben die Römer Skalpelle für Operationen eingesetzt. Zeitweise wurden Skalpelle aus Bronze verwendet. Schlussendlich setzten sich aber Messer aus Stahl durch.
Andere Quellen gehen sogar davon aus, dass in der griechischen Neuzeit (Neolithikum, 5500 – 2200 v. Chr.) Skalpelle (Steinmesser) als chirurgisches Instrument eingesetzt wurden, um Löcher in einen Schädel zu bohren.
Aber auch die Israeliten und alten Ägypter setzten Steinmesser für die rituellen Beschneidungen ein, die auch als Skalpelle verstanden werden können.
Bereits im «Codex des Hammurapi» (König von Babylon, 1810 v. Chr. bis 1750 v. Chr.) wurde die Bezahlung an die Fertigkeit im Umgang mit dem Skalpell gebunden und die Bestrafung eines «Kunstfehlers» festgelegt.
Mit diesen ersten «Skalpelle» wurden folgende Eingriffe vorgenommen: Aderlass, Öffnung von Abszessen, das Entfernen von Fremdkörper oberflächlich, aber auch in der der Tiefe.
Dabei wurden damals die Skalpelle nach der Reinigung und «Sterilisation» üblicherweise mehrfach benutzt. Heute werden überwiegend Einweg Skalpelle verwendet.
Aktuell wird das Skalpell hauptsächlich für den Hautschnitt eingesetzt. Danach wird vielfach mit Hochfrequenz Chirurgie (Elektrokauter), der auch gleichzeitig die Blutung stoppt, sowie mit verschiedenen anderen Instrumenten wie Pinzette und Schere weiter gearbeitet.