Kaltlicht Kabel
In den Anfängen wurden Lichtquellen (Lampen) direkt in Instrumenten und Endoskopen integriert. Dadurch resultierte eine hohe Verlustleistung und es wurde viel Wärme erzeugt, welches zu Gewebschäden führen konnte.
Um Licht im sichtbaren Spektralbereich mit hoher Intensität zu erzeugen, ohne Hitzeentwicklung einer gewöhnlichen Lichtquelle, welche störend oder sogar schädlich ist, wird in modernen Lichtquellen der Infrarot Anteil stark reduziert.
Ausserdem werden die Lampen in einem separaten Geräten montiert. Dabei bleibt die thermische Belastung im Gerät und gelangt nicht zum Instrument im Operationsbereich.
Diese Art des Lichtes findet Anwendung in Operationsmikroskopen, in der Endoskopie, Mikroskopie sowie in verschiedenen anderen medizinischen und optischen Geräten.
Als primäre Lichtquelle wird meistens eine Xenon- oder Halogen – Lampe mit rotationselliptischen Reflektor verwendet.
Dieser Reflektor fokussiert das Licht anschliessend auf ein Lichtleiterbündel (Kaltlichtkabel). Um das Kabelende vor den zum Teil hohen Temparaturen beim Lichtaustritt am Gerät zu schützen und temperaturbeständig zu machen bestehen verschiedene Möglichkeiten.
Eine Möglichkeit ist die Verwendung eines Adapters mit integriertem Glasstab, um die Glasfasern nicht direkt der Temperatur am Austrittspunkt auszusetzten.
Die andere Möglichkeit, welche wir auch verwenden, ist das Verpressen homogener Glasbündel. Dadurch werden die Glasbündel gut gegen termische Einwirkungen geschützt.
Verklebte Glasfasern sind in der Regel nur temperaturstabil bis ca. 140 – 160 °.