Die Geschichte der Anästhesie
Der 16. Oktober 1846 ging als der «Ether Day» in die Geschichte ein als der ersten erfolgreichen Anwendung einer Allgemeinnarkose in der Chirurgie.
Am Massachusetts General Hospital in Bosten wurde an diesem Tag dem vierzehnjährigen Buchdrucker Lehrling Gilbert Abbot ein Halstumor entfernt.
Damit war der Grundstein einer schmerzfreien Chirurgie gelegt.
Davor war jeder chirurgische Eingriff mit mehr oder weniger starken Schmerzen verbunden.
Die Schmerzen versuchte man mit Opium, Bilsenkraut und der Wurzel der Alraune mit Wein vermischt zu lindern. Der Erfolg war jedoch bescheiden.
Um während des Eingriffes ein Aufbäumen oder die natürliche Abwehr Reaktion eines Patienten zu verhindern, wurden auch mal kräftige Gehilfen eingesetzt.
Um die Schmerzen besser ertragen zu können, gab es allenfalls die Möglichkeit, auf ein Leder, Stoff oder Holz zu beissen.
Alkohol als Linderung wurde von den meisten damaligen Ärzten abgelehnt aus dem Glauben, dass der Alkohol das Blut «erhitze» und damit zu Entzündungen führt.